Dienstag, 20. Januar 2009

Von Baumkuchen und Nonnen (1)

Die vorweihnachtliche Zeit ist alles andere als besinnlich. "Stille Nacht" läuft zwar im Radio doch davon kann gar keine Rede sein. Jubel, Trubel, Hektik, Stress und Streit prägen die Tage und Wochen vor Weihnachten - zumindestens wohl bei einem Großteil der Menschen in diesem Teil der Welt.
Da kommt die Aussicht auf eine Woche Auszeit wie gelegen. Kaum sind die Feiertage endlich da und das hektische Treiben in den Shoppingtempeln dieses Landes nimmt ein reges Ende.
Weniger und weniger Menschen flanieren über die Einkaufsmeilen und endlich kann man sich einigermaßen schnell und effizient fortbewegen.
So ist die Reise nach Wien am 25. Dezember sehr ruhig und angenehm, wenig Verkehr und statt überfüllten Zügen und Busse sieht man nur vereinzelt einige wenige Menschen, die nach Sonne gieren und die verschneite Alpenrepublik Richtung Süden verlassen.
Ich tendiere jedoch in die gegengesetzte Richtung, nämlich Berlin um genau zu sein.
Bis auf dem Funkturm und einem Atomkraftwerk-ähnlichem Gebilde sieht man von der deutschen Bundeshauptstadt in der Nebelsuppe gar nichts.
Heftige Turbolenzen und auch sichtlich erleichterte Flugbegleiterinnen später, hat man endlich glatten Boden unter den Füßen.

Nach einer kleinen Stadtrundfahrt vorbei an der Scientology-Kirche vorbei, geht's ab in den nächsten Zug weiter Richtung Magdeburg - das Endziel der weihnachtlichen Reise.
Das Land ist dem hiesigen nicht unähnlich, viele Wiesen, Wälder, hier und da ein Dorf oder eine Stadt.

Vormittags, die Sonne bewegt sich langsam über die Baumwipfel welche später verlassenen Fabriken, Plattenbauten und modernen Hochhäusern weichen. Der Zug rollt langsam aus, die eisige Luft weht mir entgegen und dennoch ist die Herzlichkeit da...

tbc

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