Samstag, 10. Januar 2015

Die klingonische Kunst des Krieges






Story:
Zehn Grundsätze aus der Zeit des Kahless formten die klingonische Kultur und schworen die Klingonen auf den Weg des Kriegers ein. Mit dieser neuen Übersetzung können Personen aus allen Gesellschaftsschichten - und von allen Welten - diese uralte klingonische Weisheit für sich nutzen und Mut und Disziplin lernen, um Ehre zu erlangen.


Meinung:
Keith R.A. DeCandido ist Spezialist, wenn es um Franchises und im Speziellen um "Star Trek" geht. Als Autor zahlreicher Romane und als überzeugter Judoka lag es daher nahe, dass der New Yorker ein Sachbuch über Kampfkunst verfasst. Genauer gesagt handelt "Die klingonische Kunst des Krieges" vom beliebten und bekannten Volk der Klingonen. Hier tritt der Autor quasi als Übersetzer auf, da das Hardcover-Buch aus der Sicht des Klingonen K'Ratak, Sohn von M'Lind, geschrieben wurde.

In der Einleitung wird die Herkunft von qe'Sa berichtet - der klingonischen Kunst des Krieges. Schon hier zeigt sich, wie viel Liebe zum Detail in diesem Werk steht. Da der ursprüngliche Urheber von qe'Sa nicht bekannt ist, kann K'Ratak auch nur spekulieren und zeigt dabei verschiedene Möglichkeiten auf, wer als Erfinder der Kriegskunst in Frage käme.

Das weitere Buch ist dann in zehn Kapitel aufgeteilt und orientiert sich somit an jene Grundsätze, welche einst Kahless aufgestellt hat. Dabei wird seine ursprüngliche Aussage zitiert und eine entsprechende Interpretation für die Neuzeit vorgenommen.

Für jedes dieser Gebote werden Beispiele aus Schlachten und denkwürdigen Kämpfen geliefert, teils mit farbigen Illustrationen. Einige dieser Szenen mit Worf, Kor und Konsorten sind dem Leser wohl bekannt, während andere Schlachten erfunden sind. Diese fügen sich jedoch perfekt in die Zeitlinie ein und bieten eine differenzierte Sichtweise zur klingonischen Historie.Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass auch aktuelle Buchserien wie "Destiny" oder "Typhon Pact" berücksichtigt wurden.

Neben den zehn Lehrsätzen werden in den Anhängen die klingonischen Waffen vorgestellt und bieten außerdem mit der Suche nach dem "historischen Kahless" einen kontroversen Text, über religiöse, beziehungsweise politische Führer.

Die tolle Aufmachung als Hardcover-Buch mit den farbigen Illustrationen und dem pergamentähnlichem Hintergrund der Seiten, verleiht dem Band eine edle Note.

Fazit:
"Die klingonische Kunst des Krieges" gibt tolle Einblicke in das Wesen der Klingonen und deren Vorstellungen von Ehre, Ruhm und Geschichte. Die hochwertige Ausführung des Buches rundet den Gesamteindruck perfekt ab.

Zuerst erschienen bei: Splashbooks

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