Donnerstag, 28. Mai 2015

24: Deadline



Story:
Im spannenden Finale der achten Staffel von 24 wird Bundesagent Jack Bauer zum Flüchtigen erklärt. 4 Jahre später startet die tickende Uhr erneut, als Jack Bauer wieder auftaucht - dieses Mal in London. Findet nun heraus, was geschah, als die Uhr vor vier Jahren verblasste …

Es ist 5:00 Uhr nachmittags. Wenn Jack Bauer überleben will, muss er das Land verlassen und dafür hat er nicht viel Zeit. Jacks ehemalige Kollegen der Counter Terrorist Unit CTU sind tot, verhaftet oder kaltgestellt. Er hat keine Ressourcen mehr, die er anzapfen kann, keine Verstärkung und weiß nicht, wohin er fliehen soll - nur seine Willensstärke kann ihn noch retten.

In der Zwischenzeit hat das FBI in aller Eile eine Einsatzgruppe zusammengezogen, die Jack aufspüren und verhaften soll. Die Russen haben Ähnliches vor: Ein Team des russischen SVR soll Jack in einer Geheimoperation stellen. Der einzige Unterschied - ihre Befehle besagen, Jack sofort zu erschießen. Während die Uhr herunterzählt, steht Jack bei seinen verzweifelten Versuchen, seinen Verfolgern einen Schritt voraus zu sein, alten Freunden und wohlbekannten Feinden gegenüber. Er hinterlässt ihnen allen eine abschreckende Warnung: Lasst mich in Ruhe und ich bin in 24 Stunden verschwunden. Ihr seht mich dann nie wieder. Verfolgt mich … und ihr werdet es bereuen.

Meinung:
Jack Bauer, in der Serie von Kiefer Sutherland gespielt, ist der Mann fürs Grobe.

Egal ob es um Anschläge auf Präsidenten der Vereinigten Staaten oder gleich auf ganze Länder, wenn jemand eine Katastrophe verhindern kann, dann der exzentrische Bundesagent.

Der britische Autor James Swallow hat mit "Deadline" die Brücke zwischen der achten Staffel der Serie und dem TV-Film "Live Another Day" geschlagen. Somit geht ein Spannungselement etwas verloren, Jack Bauer wird also definitiv überleben.

Nachdem Bauer aber sowohl von den Russen als auch den eigenen Leuten gejagt wird, ist seine Mission schwieriger denn je. Bevor er die Staaten endgültig verlassen kann, will er ein letztes Mal seine Tochter und Enkeltochter sehen. Sie ist das einzige noch verbleibende Familienmitglied. Damit er nach Los Angeles gelangen kann, braucht er jedoch Hilfe, welche er auch bekommt.

Dabei kann er auf Weggefährten früherer Zeiten zurückgreifen. Fans der Serie wissen natürlich sofort Bescheid, während der Roman aber dennoch auch für Erstleser sehr gut geeignet ist. Generell trifft der Autor die Charaktere sehr gut. Anders als in der TV-Serie hat Jack im Buch Zeit um etwas zu trinken, zu essen oder kurz mal einzudösen. Sobald jedoch Gegner auftauchen, schlägt die gnadenlose Killermaschine zu. Egal ob es nun Agenten oder Motorradgangs sind, der Eliteagent kennt keine Gnade.

Anders als in der Fernsehserie, gibt es im Roman nur wenige Handlungsschauplätze. Es dreht sich hauptsächlich alles um Jack und den russischen bzw. den Bundesagenten. Dabei treten zahlreiche bekannte Charaktere der CTU auf, als auch frühere Feinde von Jack. Allerdings werden diese Auftritte grundsätzlich logisch erklärt und wirken nicht extra für die Fans aufgesetzt.

Die Handlung nimmt rasant Fahrt auf und lässt den Leser kaum Verschnaufpausen. Auf rund 410 Seiten erlebt Jack Bauer seit langem wieder ein emotionales, persönliches Abenteuer ohne Atombomben, Affären oder Politik-Geplänkel.


Fazit:
Mit "Deadline" ist James Swallow ein gelungenes Abenteuer rund um den Agenten Jack Bauer gelungen. Treffsicher sind nicht nur die beschriebenen Actionsequenzen sondern auch die Charakteristik der Protagonisten. Ein packender Roman, welcher nicht nur für Fans der Serie geeignet ist.

Zuerst erschienen bei: Splashbooks

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