Samstag, 30. Mai 2015

Die famose Insbettbringmaschine


Story:
Was kleine Quälgeister lernen müssen: Es ist nicht gut, wenn alle Wünsche in Erfüllung gehen. Es ist Schlafenszeit und Tim soll ins Bett. Aber er will nicht. Er wünscht sich eine Ausziehzähneputzwaschundinsbettbringmaschine. Mit der geht alles ganz einfach und schnell. Eh man sich versieht, liegt nicht nur Tim im Bett, auch seine Mutter, die Großmutter, der Vater, der Bäcker und alle anderen Bewohner der kleinen Stadt werden sorgfältig unter die Decken gepackt. Und wer aufstehen möchte, wird schnellstens wieder hingelegt. Als Tim ausgeschlafen ist, gibt es kein Frühstück: Seine Eltern kommen nicht aus den Federn und der Bäcker hat kein frisches Brot gebacken. Tim bereut, dass er sich so eine blöde Maschine gewünscht hat. Da bleibt sie zum Glück stehen. Der Akku ist leer. Und Tim und seine Mama überlegen, wie man den Automaten auch anders nützen könnte.

Meinung:
Welcher Elternteil kennt dieses Problem nicht? Es ist Schlafenszeit und die Kinder wollen sogar nicht mitspielen. Jede Ausrede oder Ablenkung ist den kleinen Rackern dann recht, um den Weg ins Land der Träume zu vermeiden.

Die Illustratorin Sylvia Graupner hat im vorliegenden Buch eine nette Abhilfe mit der famosen Insbettbringmaschine entwickelt.

Auf knapp 30 Seiten mit großflächigen Illustrationen und kurzen Texten, erleben wir, wie Tim seine Erfahrungen mit diesem Wunderwerk der Technik erlebt. Dabei kennt die Maschine keine Gnade. Alles und jeder muss ins Bett gebracht werden. Das führt natürlich zwangsläufig zu einigen skurrilen Szenen.

Da es sich um ein Kinderbuch handelt, darf man sich natürlich keine Aufarbeitung im Sinne Technik vs. Menschheit erwarten. Leider bietet der Text auch nur wenige Inhalte, während die Illustrationen für den einen oder anderen Lacher sorgen können.

Aufgrund der geringen Seitenanzahl eignet sich das Buch perfekt zum Vor- und Selberlesen am Abend.

Sylvia Graupner wurde 1973 in Annaberg geboren. Nach dem Schulabschluss arbeitete sie als Bühnenbildassistentin an den Bühnen der Stadt Gera. Von 1992 bis 1995 studierte sie Bühnenbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Die folgenden vier Jahre widmete sie dem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig in der Fachklasse für Illustration. 1999 machte sie ihren Abschluss, 2002 folgte der Meisterschülerabschluss. Sylvia Graupner lebt mit ihren zwei Kindern in Annaberg und arbeitet als freiberufliche Illustratorin für verschiedene Schulbuchverlage und Theater.

Fazit:
Eine Maschine, welche die Kids automatisch am Abend ins Bett bringt? Klingt zu schön, um wahr zu sein. Genau das zeigt uns das illustrierte Buch. Leider ist der Inhalt mit knapp 30 Seiten und wenig Text sehr überschaubar.

Zuerst erschienen bei: Splashbooks



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